Wie Mischpaletten Werker aufhalten

Ein Stück Palette war da

Eigentlich hat der Klient es erst zum Jahreswechsel gemerkt, was im letzten halben Jahr passiert ist. Die Ware wurde angenommen und gegen den CMR geprüft. Somit haben die Paletten immer gestimmt. Die Wareneingangsbuchung hat jedoch mit den Lieferscheinen stattgefunden. Die vom Büro sind nie hinausgegangen, um eine Stichprobe zu machen.

Eine Palette auf dem CMR-Frachtbrief hat dann sechs oder sieben Lieferscheine beinhaltet. Die Lagerkraft draußen hat die Palette kontrolliert, „ein Stück“ Palette war ja vollständig da. Das Büro hat geschaut, was das Lager bestätigt hat.

Alles wurde gebucht.

Die Tragweite war nicht absehbar.

Es kam eine Europalette

Der Lieferant hatte oft als Paketleistung angeliefert und brachte häufig kleine Einwegpaletten. Irgendwann haben sie mit dem Einkauf und der Entwicklung vereinbart, dass sie alles auf einer Palette liefern.

Als der Lieferant dann Sondertransportkosten optimiert hat, kam anstatt fünf Einwegpaletten nur noch eine Europalette. Da waren alle Teile drauf. Das Unternehmen hatte weniger Paletten bekommen und man wusste es kaum. Man hatte deshalb im Lager die Tragweite nicht verstanden.

Nur eine Materialnummer

Wenn der Betrieb gemischte Paletten bekommen hat und im Lager wurde nur auf das Etikett an den KLT geschaut, dann war die Palette mit nur einer Materialnummer eingelagert.

An sich wurde alles in der MIGO durchgebucht, aber der Wareneingang und die Zubuchung ins Regal lief auf nur einen Artikel. Die anderen Artikel wurden gar nicht gescannt. Das war der schlechteste Fall. Wenn man Glück hatte, dann hat der Lagerist zwei oder drei Artikel gesehen und hat alle eingescannt. Aber in den meisten Fällen hat immer wieder eine Lagerbuchung gefehlt und der Klient wusste später nicht, wo die einzelnen Kartons sind.

Im Ergebnis hatte man ausreichend Bestand, die Dispo hat nicht mehr nachbestellt – aber gefunden hat man fast nichts.

WIR KÖNNEN
INTRALOGISTIK.