Publikation im Magazin für Oberflächentechnik „mo“  7-8/2011

www.mo-oberflaeche.de 

Magazin für Oberflächentechnik 

 

Material teurer als Personal 

Durch eine Analyse mit überschaubarem Aufwand die Kosten senken 

Oft sind es überraschend kleine Veränderungen, die den Ausschuss oder Materialverbrauch reduzieren können. Um diese Potentiale zu heben, ist eine unabhängige Analyse von außen hilfreich. 

 

Nicht wenige mittelständische Betriebe kennen diese Situation: Noch vor einigen Monaten wurde Personal reduziert, heute stehen zahlreiche Aufträge an. Kapazitätsengpässe sind an der Tagesordnung. Optimierungsprogramme und oft auch strategische Maßnahmen werden hinten angestellt. Das Statistische Bundesamt hat ermittelt, dass die viel kritisierten Personalkosten mit knappen 18 Prozent, die Materialkosten aber im produzierenden Gewerbe mit beachtlichen 46 Prozent in die betrieblichen Kosten einfließen.  

Bisher war die weltweite Beschaffung, das „Global Sourcing“, zur Kostensenkung in aller Munde. Doch der Preis für Rohstoffe und Energie steigt weltweit vergleichbar an, höhere Löhne in „Low Cost Countries“ reduzieren die Preisvorteile. Außerdem dauert zum Beispiel die Beschaffung größerer Mengen aus Asien auf dem Seeweg vier Wochen. Aber immer mehr Kunden verlangen kürzere Lieferzeiten, kleinere Losgrößen und mehr Flexibilität zu vergleichbaren Kosten. „Local Sourcing“, die Beschaffung am heimischen Markt, ist die Alternative. Neben weichen Faktoren wie Nähe, Zugriffsmöglichkeit und Flexibilität liegt ein Hauptaugenmerk auf dem Preis. Bei sinkenden Erträgen, steigenden Material- und Lohnkosten liegen die wirksamsten Hebel in der Technologie und darin, mehr aus dem eingesetzten Material herauszubekommen. 

WIR KÖNNEN
INTRALOGISTIK.